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Praxis für Psychotherapie

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 Dipl.-Psych. Guido Krüssel

Psychologischer Psychotherapeut

 

Praxis Hansestadt Stralsund:

Kedingshäger Str.16

18435 Stralsund

Telefon: 03831-2258162

 

Praxis Altefähr (Rügen):

Bergener Str. 1 b

18573 Altefähr

Telefon: 038306-674928 

 

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(persönliche Erreichbarkeit)

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07.30 bis 08.00 Uhr

Donnerstag:

13.00 bis 13.50 Uhr

Aktuelle Informationen:

 

Therapiemethode:

Im deutschsprachigen Raum gehört die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, einschließlich ihrer Sonderformen, zu den am häufigsten angewandten psychotherapeutischen Behandlungsformen und ist neben der Psychoanalyse und der Verhaltenstherapie, eines von den Krankenkassen anerkanntes Psychotherapieverfahren.

Die Therapie findet im Gegenübersitzen, mit durchschnittlich einer Sitzung in der Woche statt und ist zeitlich begrenzt (24 bis max. 100 Sitzungen).

 

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie konzentriert sich neben der Bearbeitung sog. Beziehungs- und Strukturfoki, auf aktuell wirksame unbewusste Konflikte. Dabei orientiert sich die Therapie an den den gegenwärtigen Problemen und den damit verbundenen aktuellen Symptomen, die sehr unterschiedlich sein und verschiedene Auslöser haben können. So haben die gegenwertigen Probleme und Leiden häufig eine Vorgeschichte, basieren auf unbewussten Vorläufern, die durch das aktuelle Erleben und möglicherweise traumatische Erfahrungen reaktualisiert werden und so unbewusst unsere Gedanken, Gefühle und unser Verhalten steuern.

Alles was wir denken, fühlen sowie die Art und Weise, wie und welche Entscheidung wir treffen, hängen auch von unbewussten psychischen Einflüssen ab, so dass innere Konflikte, deren Grundlage schon sehr früh in der Kindheit angelegt sein können, unser Leben im „Hier und Jetzt“ beeinflussen und möglicherweise bestimmen.

Das diese inneren Konflikte so lange „unbemerkt“ bleiben bzw. unbewusst wirken, liegt an zum Teil durchaus funktionalen Mechanismen (Abwehr), um das konflikthafte Geschehen nicht in das Bewusstsein gelangen zu lassen, da dies zu einer massiven Bedrohung des psychischen Zustandes führen kann. Bricht das Abwehrsystem allerdings aufgrund, z. B. verschiedener Auslösesituationen zusammen, kann dies in der Folge als „Kompromiss“ zur Symptombildung führen.

Auf Grund unbewusster Vorläufer, die zu einem unbewussten psychischen Konflikt führen können, der zum Zeitpunkt der Entwicklung allenfalls suboptimal gelöst wurde, kann dieser Konflikt durch belastende Lebensereignisse oder kritische Situationen wieder aufbrechen und zu psychischen Beeinträchtigungen oder psychosomatischen Beschwerden und Schmerzzuständen führen. Die unbewussten Konflikte sind also sehr eng mit der eigenen Biographie  und zentralen Beziehungserfahrungen verknüpft.

 

Typische unbewusste Vorläufer können u.a. unsichere Beziehungserfahrungen mit zentralen Objektbeziehungen (Bezugspersonen), insbesondere in den ersten Lebensjahren sein. Vernachlässigung, emotionale Kälte, Erfahrungen von Liebesentzug oder Bestrafungen, mangelnde Geborgenheit, Zuwendung und Schutz, verbunden mit dem drohenden Verlust wichtiger Beziehungen, sind hierbei wesentliche ungünstige Entwicklungsbedingungen. Unter solchen Bedingungen ist die Entwicklung der Fähigkeit, sich ein differenziertes Bild von sich selbst und anderen Menschen in ihren positiven und negativen Facetten zu machen, wenn überhaupt, nur eingeschränkt möglich. Dies gilt insbesondere für die eingeschränkten Möglichkeiten zur Entwicklung eines positiven Selbstbildes. Erfahrungen von Kränkungen, Entwertungen, Nichtbeachtung und Beschämungen, aber auch bereits in der Kindheit wahrgenommene Verantwortung für die Familie sowie Beschuldigungen und Schuldübernahme für Konflikte spielen eine zentrale Rolle.

 

Typische Auslösesituationen können u.a. die plötzliche Bedrohung der sozialen Existenz (z.B. Arbeitslosigkeit), Rollenverlust (z.B. in Beruf und Familie), Trennungs- und Verlusterlebnisse (z.B. Scheidung, Verlust eines nahen Angehörigen), akute Beziehungsprobleme, traumatische Belastungssituationen (z.B. Gewalterfahrungen), das Nichterfüllen eigener Ansprüche oder Kränkungserlebnisse, aber auch langanhaltende Belastungssituationen sein.

Diese aktuellen Belastungssituationen können vor dem Hintergrund der unbewussten Vorläufer und den biografischen Erfahrungen zu verschiedenen Symptomen und psychischen Beeinträchtigungen führen. Häufig sind hierbei u.a. Angstzustände, traurige, gedrückte und freudlose Stimmungen, Antriebslosigkeit, sozialer Rückzug, verbunden mit Einsamkeit und dem Verlust wichtiger sozialer Beziehungen, massive Selbstzweifel, wahrgenommene eigen Unzulänglichkeiten sowie diverse psychosomatische Symptome.

 

Wichtige Ziele der Therapie bestehen darin,  unbewusste Konflikte, dysfunktionale Beziehungsmuster, aber auch die Funktionalität bestimmter Verhaltensweisen zu verstehen, zu bearbeiten, diese gegebenenfalls zu modifizieren und die Einsicht in die psychodynamischen Zusammenhänge zu fördern. Dabei werden die verschiedenen Lebensbereiche Kindheit und Jugend, die schulische und berufliche Entwicklung, Familie und Partnerschaft sowie wichtige soziale Kontakte analysiert, um die Hintergründe für die aktuell wirksamen Konflikte, die bestehenden Symptome und psychischen Beschwerden, zu ergründen. So gilt es, die unbewussten Faktoren Ihrer psychischen Beschwerden herauszufinden und Sie nachfolgend dabei zu unterstützen, dass Sie Ihre Konflikte besser lösen können, wodurch eine weniger belastende und unbeschwerte Lebensgestaltung ermöglicht werden soll.

 

  

Therapiemethode